Stadtwerke
Ob eine Seilbahn für Dortmund in Frage kommt, sei dahingestellt. Wir haben ja die H-Bahn, die viel Potenzial bietet. Viele und vor allem immer mehr Städte im In- und Ausland setzen jedoch auf das klimafreundliche, vergleichsweise preiswerte und zuverlässige Mobilitätsangebot. Und nicht in allen dieser Städte sind große Höhenunterschiede zu überwinden. Seilbahnen werden längst auch »in der Ebene« eingesetzt.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat jetzt den Handlungsleitfaden »Urbane Seilbahnen im öffentlichen Nahverkehr« veröffentlicht – und an dem hat Ulrich Jaeger, neuer Verkehrsvorstand von DSW21, mitgewirkt. Ein Grund dafür: In Wuppertal, wo Jaeger bis zu seinem Wechsel nach Dortmund den ÖPNV verantwortete, hat man sich ebenfalls intensiv mit der Option einer Seilbahn beschäftigt. Gescheitert ist das Vorhaben letztlich durch einen Bürger*innen-Entscheid.
Ziel des Ministeriums ist es, Kommunen und kommunale Verkehrsunternehmen mit dem Leitfaden bei der Planung und Realisierung von Seilbahnen zu unterstützen – und zwar von der Projektidee über die Planung und den Bau bis zum Betrieb. Seilbahnen sollen als nachhaltiges Mobilitätsangebot im städtischen Raum vorangebracht werden. Dabei gilt es zunächst, einen nationalen Standard für urbane Seilbahnen zu schaffen. Denn in Deutschland gibt es bislang wenige Erfahrungen mit Seilbahnsystemen in Städten.
Mehr Infos: BMDV - Urbane Seilbahnen – klimafreundlich, preiswert, zuverlässig (bund.de)
Zum Leitfaden geht’s hier im Leitfaden.