Stadtwerke
Die Stadt Dortmund hat erneut einen Spendentransport für die ukrainische Stadt Mykolajiw organisiert. Maschinen und Material für den Straßenbau, warme Kleidung und elf Kleintransporter sowie zwei Linienbusse, eine Spende von DSW21, sind jetzt auf dem Weg Richtung rumänisch-ukrainische Grenze. DEW21/DONETZ hat technische Geräte wie Kettensägen, Stemmhammer und Bolzenschneider gespendet.
Der Hilfskonvoi ist unterwegs. Am Dienstag, 15. November, hat er sich auf die 2.200 km lange Reise zur rumänisch-ukrainischen Grenze gemacht. „Ich bin beeindruckt, wie groß die Hilfsbereitschaft aus Dortmund ist“, fasst Organisator Martin van der Pütten vom Amt für internationale Beziehungen das Spendenengagement zusammen. „Wir haben einzelne Sponsoren einfach angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Die spontane Reaktion war bei allen: Klar, machen wir mit.“
Unter den Sponsoren für den zweiten Hilfskonvoi sind neben DSW21 auch DEW21/DONETZ, der BVB, das Klinikum Dortmund, die Emschergenossenschaft, die Fachhochschule Dortmund, die Auslandsgesellschaft und mehrere Dortmunder Unternehmen wie die Atlas Berufsbekleidung, die Firma Heldt sowie das Unternehmen Viega.
Martin van der Pütten freut sich über jede einzelne Spende. Das Amt für internationale Beziehungen hat, wie schon vor dem ersten Hilfskonvoi , vorab mit der ukrainischen Stadt Kontakt aufgenommen, um zu erfragen, was genau gebraucht wird. Angelehnt an diese Liste, hat die Stadt Dortmund gezielt mögliche Sponsoren angesprochen.
Unterschiedliche Spenden nach Wünschen aus Mykolajiw
Die Apotheke des Klinikums Dortmund hat mehrere Kartons mit wichtigen Medikamenten gepackt. Die Fachhochschule Dortmund hat PCs und Monitore zusammengetragen und gespendet. Auch die Auslandsgesellschaft hat sich engagiert und spendet Reinigungsgeräte sowie diverse Kleinwerkzeuge.
Von den Unternehmen Heldt und Viega kommt zum Beispiel Rohrverbindungstechnik und fast zwei Kilometer lange Rohrleitungen für den Wiederaufbau in Mykolajiw. Das Unternehmen Atlas Berufsbekleidung hat Winterstiefel, warme Wintersocken und Winterhandschuhe gespendet. Warme Kleidung kommt auch von Borussia Dortmund, dazu aber auch schwarz/gelbe Trikots und Shirts. Außerdem hat der BVB bei seiner Spende auch die Kinder im Blick: Auf dem Transporter liegen auch einige Fußbälle.
Die Stadtverwaltung selbst spendet natürlich auch. Wie schon beim ersten Hilfstransport gehen Fahrzeuge aus dem Altbestand der Stadt auf die Reise in die Ukraine, darunter ein Ackerschlepper, mehrere Kastenwagen und Kipper sowie Pritschenfahrzeuge. Zwei weitere Fahrzeuge, ein Sprinter und ein Transporter wurden von der Emschergenossenschaft gespendet.
Von Dortmund geht die Reise nun nach Rumänien ins 2.200 Kilometer entferte Tulcesa. In der Grenzstadt zur Ukraine gibt es ein internationales Verteilzentrum, ein sogenanntes Logistic Hub. Hier werden Vertreter*innen aus Mykolajiw die Spenden bereits Ende der Woche in Empfang nehmen. Neben der Spenden aus Deutschland werden in dem Verteilzentrum auch Hilfsgüter aus anderen europäischen Ländern zwischengelagert und für den Weitertransport in das Kriegsgebiet bereitgestellt.
Vertreter*innen der Stadt werden den Hilfskonvoi begleiten und auch bei der direkten Übergabe an die Delegation aus Mykolajiw mit dabei sein.