Stadtleben

DSW21 als »beispielhafter Arbeitgeber« ausgezeichnet



Foto: Kirsten Fronz, Diversity-Beauftragte bei DSW21, Arbeitsdirektor Harald Kraus (r.) und Tobias Kromat (Personalabteilung) freuen sich über die erneute Auszeichnung mit dem »Total E-Quality«-Prädikat.

Jury verleiht erneut das Qualitätszertifikat »TOTAL E-QUALITY“
Bereits zum vierten Mal erhält die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) das Prädikat »TOTAL E-QUALITY«. In ihrer Begründung bescheinigt die Jury des Vereins Total E-Quality Deutschland der Konzernmutter der 21-Gruppe „beispielhaftes Handeln im Sinne einer geschlechter- und diversitätsgerecht ausgerichteten Organisationsstruktur“. DSW21 erfülle „in den verschiedenen Aktionsfeldern“ die vorgegebenen Standards. Die Auszeichnung gilt für die Jahre 2023 bis 2025.

Rund 2.200 Beschäftigte zählt DSW21 mittlerweile – gut 250 mehr als bei der letzten Verleihung im Jahr 2020. Rund ein Fünftel der Beschäftigten sind Frauen. Die Frauenquote in Führungspositionen liegt bei knapp 18 Prozent. Dass seit dem 1. Juni 2023 mit Heike Heim erstmals eine Frau an der Spitze des vierköpfigen Vorstandes steht, bewertete die Jury ebenso positiv wie die inzwischen verankerte Diversity-Strategie, für deren Umsetzung mit Kirsten Fronz ebenfalls eine Frau verantwortlich zeichnet. Ausgegebene Ziele werden evaluiert und an den Vorstand berichtet. Die Jury erkannte aber auch Verbesserungspotenzial: So gebe es bei konkreten Maßnahmen im Unternehmen noch „Nachholbedarf“.

Lob für Kommunikation, Personalentwicklung und Bildungsprogramm
Kommunikativ, so die Jury, sei DSW21 da schon einen Schritt weiter. So bekenne sich das Unternehmen öffentlich dazu, dass Chancengerechtigkeit eine hohe Priorität genieße. Dazu nutzt DSW21 das Internet, Social-Media-Kanäle und eigene Veranstaltungen wie etwa das Talk-Format »Die 4. Halbzeit« im Deutschen Fußballmuseum. Zudem setzt das Unternehmen Busse und Stadtbahnwagen als Werbeflächen ein, um entsprechende Kernbotschaften in die Stadtgesellschaft hineinzutragen.

Auch im Aktionsfeld »Chancengerechte Personalarbeit« schreibt die Jury DSW21 gute Noten ins Zeugnis. Der Fokus liege darauf, mehr Frauen in technische Berufe zu bringen. Und das ist keine bloße Absichtserklärung. Vielmehr hat sich die Personalabteilung konkrete Ziele gesetzt. Dazu biete das Unternehmen Schulungen für die Mitarbeitenden im Bereich Recruiting an. Ebenso gebe es Coachings, die inzwischen fünfte Runde eines unternehmensübergreifenden Cross-Mentoring-Programms und Karrierechancen auch für Menschen ohne hochqualifizierte Abschlüsse und Ausbildungen.

Ein »wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsklima«, so die Jury, sei nicht nur im Verhaltenskodex verankert. Mit Angeboten wie dem Bildungsprogramm »Von Dortmund nach Auschwitz« für Auszubildende im zweiten Jahrgang untermauere DSW21 diese Haltung zusätzlich. Das Angebot soll 2024/25 auf Basis freiwilliger Teilnahme auf alle Mitarbeitenden ausgerollt werden.

Entwicklungspotenzial bei Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf
Luft nach oben sieht die Jury bei der »Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben«. Die sei „ansatzweise“ gegeben. Gleichwohl solle DSW21 künftig verstärkt Angebote und Verfahren entwickeln, „die auf die Anforderungen der speziellen Arbeitsabläufe des Unternehmens zugeschnitten sind“. Bestehende Betriebsvereinbarungen zu Home-Office, Telearbeit und mobilem Arbeiten oder Mischarbeit seien eine gute Grundlage. Zudem würdigte die Jury, dass sich DSW21 in diesem Jahr um die erneute Zertifizierung im Rahmen von »Familienfreundliche Unternehmen Dortmund« bemüht und mit »awo lifebalance« kooperiert, um den Mitarbeitenden Angebote rund um Familie, Kind und Pflege vermitteln zu können.

„Wir freuen uns, dass die Jury uns erneut das Prädikat TOTAL E-QUALITY verliehen hat“, sagt DSW21-Arbeitsdirektor Harald Kraus. „Die ausführliche Begründung zeigt zum einen, dass sich die Jury sehr intensiv mit den Maßnahmen und Veränderungen auseinandergesetzt hat, die wir seit der letzten Bewerbung vor drei Jahren beschlossen und umgesetzt haben.“ Sie zeige vor allem aber, „dass diese Schritte richtig waren, und dass es ebenso richtig ist, sie nach außen sichtbar zu machen, um uns als Arbeitgeber selbstbewusster zu positionieren“. Dass die Jury nicht nur gelobt, sondern auch Optimierungspotenziale aufgezeigt habe, erhöhe nicht nur die Glaubwürdigkeit des Prädikats, sondern sei auch „Ansporn, uns permanent selbstkritisch zu hinterfragen und weiter zu verbessern“.