Stadtleben
Klima-Netzwerk Dortmund: Die 21-Gruppe mischt kräftig mit
DSW21, DEW21, Hafen AG und EDG stellen Weichen für Klimaneutralität
Bis zum Jahr 2035 will Dortmund klimaneutral sein – zehn Jahre früher als der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen. Ein ambitioniertes Ziel. Deshalb macht die Stadt jetzt Dampf. Das unlängst reaktivierte Klima-Netzwerk KEK soll in einem auf drei Jahre angelegten Prozess bis zum Frühjahr 2026 die Weichen stellen. Die 21-Gruppe ist stark vertreten: mit der Konzernmutter DSW21, der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21), der Dortmunder Hafen AG und ihrer 49 %-Beteiligung EDG (Entsorgung Dortmund GmbH).
KEK – das steht für »Konsultationskreis Energieeffizienz und Klimaschutz«. Bereits 2011 gegründet, um sich rund um das damalige Handlungsprogramm Klimaschutz 2020 auszutauschen, wurde der KEK später sogar ausgezeichnet. Schlief dann aber ein. Jetzt trafen sich zehn einflussreiche Dortmunder Unternehmen und Institutionen zu einer Kick-off-Veranstaltung im Umweltamt. „Wir freuen uns, dass unser Handlungsprogramm Klima-Luft 2030 und das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 mit dem KEK noch stärker vorangetrieben werden können“, sagt Michael Leischner, Abteilungsleiter Klima-Luft im Umweltamt der Stadt Dortmund.
„Als kommunale Daseinsvorsorger, zu deren Aufgaben die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung, der ÖPNV, Wohnen, Telekommunikation und Datennetze, Logistik und große Stadtentwicklungsprojekte gehören, sind die Unternehmen der 21-Gruppe immer involviert, wenn es um Nachhaltigkeit geht“, sagt Arnela Sacic, Referentin für Transformationsprozesse und Nachhaltigkeit bei DSW21. Claudia Zöpel, Leiterin Strategische Konzernsteuerung und Unternehmensentwicklung, ergänzt: „Mehr noch: Wir sind nicht das Problem, sondern stets Teil der Lösung. Dass wir im Netzwerk mitarbeiten, ist daher selbstverständlich.“
Am KEK beteiligen sich neben DSW21, DEW21, Dortmunder Hafen AG und EDG auch die Sparkasse, der Ev. Kirchenkreis, die Fachhochschule, der Caritasverband, das Diakonische Werk und die Stadt selbst.
Unter Leitung eines geförderten externes Netzwerkmanagements durch das Beratungsunternehmen B.A.U.M. Consult kommt das Netzwerk viermal jährlich zusammen. Hinzu kommen zahlreiche Beratungstermine in den Unternehmen und Organisationen. Nach einer Bestandsaufnahme sollen zügig konkrete Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt werden. Bei Projektende im Frühjahr 2026 will man bereits Ergebnisse sehen und erste Erfolge gefeiert haben.
Inhaltliche Schwerpunkte sind das Energie-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement, die Klimafolgenanpassung und alles rund um Nachhaltigkeitsstrategien. Nicht zuletzt auch die Nachhaltigkeitsberichte, zu denen alle Unternehmen per EU-Richtlinie ab 2026 rückwirkend für 2025 verpflichtet sind. Und auch die Akquise von Fördermitteln für Maßnahmen und Projekte steht ganz weit oben auf der Agenda.