Ideen und Kreativität aus Kopenhagen für den Dortmunder Hafen! Als Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs für die Quartiersentwicklung Nördliche Speicherstraße zeichnete die Jury unter Vorsitz von Prof. Kunibert Wachten den Entwurf des Büros COBE Architects aus. Die mit einem Preisgeld in Höhe von 29.000 Euro verknüpfte Entscheidung des 15-köpfigen Gremiums fiel einstimmig. „Der Wettbewerb hat gezeigt, welch großes Potenzial in der Weiterentwicklung von Hafenarealen für die Städte liegt. Unter den vielen interessanten Vorschlägen für das neue Hafenquartier ragt der Entwurf des ersten Preisträgers heraus“, fasst Prof. Wachten die Jury-Entscheidung zusammen.
Zwei dritte Preise gingen an das Büro Winking Froh (Hamburg/Berlin) und das Düsseldorfer Architekturbüro Volker Kleinekort. Darüber hinaus sprach die Jury drei Anerkennungen aus: an Gerber Architekten aus Dortmund und an die Berliner Büros Machleidt Städtebau und Stadtplanung sowie kleyer.koblitz.letzel.freivogel architekten. Insgesamt standen 14 Entwürfe zur Auswahl.
„Der Siegerentwurf bietet eine überzeugende Lösung für eine städtebaulich und architektonisch zeitgemäße Quartiersentwicklung mit einer eigenen räumlichen Atmosphäre und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten an“, sagt Prof. Kunibert Wachten (Stadtplaner / Architekt, Dortmund). „Stadtklimatische und energetische Aspekte sind gründlich durchdacht und die Möglichkeit einer schrittweisen, partizipativen und integrativen Entwicklung ist gegeben.“
Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus entwickeln
Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Stadtwerke AG - DSW21, freut sich auf die Herausforderung, das Areal zu entwickeln. „Wir haben in den zurückliegenden beiden Jahrzehnten immer wieder bewiesen, dass wir bedeutsame Projekte durchführen und große Flächen einer neuen städtebaulichen Nutzung zuführen können“, erklärt Pehlke und verweist u.a. auf die Stadtkrone-Ost, auf Hohenbuschei und den Phoenix-See. „Ich bin deshalb sicher, dass unter der Leitung von d-Port21 auch die Entwicklung der Nördlichen Speicherstraße eine Erfolgsgeschichte werden und das Hafenquartier Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus entwickeln wird.“ Analog zu früheren Projekten wurde mit d-Port21 eine Gesellschaft eigens für die Entwicklung des Areals gegründet. Gesellschafter sind DSW21 (51 %) und die Dortmunder Hafen AG (49 %).
Deren Vorstand Uwe Büscher betont: „Der Entwurf des Rahmenplans bedeutet eine hervorragende urbane Aufwertung am Rande des Hafens und respektiert die Interessen des maßgeblichen Industrie- und Gewerbegebietes mit seinen 160 Unternehmen und mehr als 5000 Beschäftigten.“
Sensible Vernetzung mit den Bestandsstrukturen
Großes Lob äußert auch Ludger Wilde, Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen: „Der Entwurf des international renommierten Büros COBE findet die richtige städtebauliche Antwort für den Standort. Er setzt einen überzeugenden planerischen und ordnenden Rahmen mit dem erforderlichen Maß an Flexibilität. Dadurch wird den künftigen Nutzungsansprüchen ein angemessener Spielraum gegeben.“ Insbesondere „der sensible Übergang zur Kleingartenanlage Hafenwiese und die identitätsstiftende Integration der vorhandenen Industriehalle konnten überzeugen“. Das neue Quartier werde sich „wunderbar mit den Bestandstrukturen vernetzen und die Basis für eine attraktive Nachbarschaft aller Nutzer darstellen. Damit kann in Fortführung der Planungen für die südliche Speicherstraße ein neues lebendiges Quartier geschaffen werden“.
Pascal Ledune, Stv. Geschäftsführer der Dortmunder Wirtschaftsförderung, erkennt viel Potenzial im COBE-Entwurf. „Ich bin davon überzeugt, dass die Jury einen Wettbewerbssieger gewählt hat, der die unterschiedlichen Wünsche der Bürger*innen und Initiativen, die sich für die Nordstadt einsetzen, miteinander verknüpft. Ich freue mich daher auf die weiteren Gespräche und Veranstaltungen, in denen wir die Gelegenheit haben, die Planungen zu diskutieren.“
Die Ergebnisse einer Bürgerwerkstatt aus dem Juni 2019 waren bereits in die Auslobung des Wettbewerbs eingeflossen.
Brückenschlag zur Südlichen Speicherstraße und zur Nordstadt
Wie Wilde lobt auch Ledune, nicht zuletzt mit Blick auf die Gesamtentwicklung des Hafenquartiers, den Brückenschlag sowohl zur Südlichen Speicherstraße als auch zur Nordstadt. „Der Siegerentwurf spiegelt wie kein zweiter den Charme der Nordstadt wider. Die Idee, die dahinter steckt, ist eine Erweiterung der Nordstadt an die Speicherstraße und an das Wasser.“ Durch den gelungenen Mix unterschiedlicher Architekturformate und den Erhalt prägender Gebäude wie den Speicher 100 bewahre das Quartier das Altbekannte und schaffe eine Verbindung in die Zukunft, so der Wirtschaftsförderer. COBE sieht u.a. vor, einen Teil der eigentlich dem Abriss geweihten früheren Knauf-Interfer-Halle zu erhalten. Zudem werde auch das Gastronomieschiff "Herr Walter" weiter seinen Platz an der Spundwand finden.
Die Jury verweist in ihrer fachlichen Bewertung vor allem auf die schlüssige Mischung aus unterschiedlichen architektonischen und Nutzungselementen. Der Siegerentwurf biete eine robuste Struktur und sei doch flexibel hinsichtlich der Gliederung, der Typologie und Dichte der Bebauung sowie der Gebäudehöhen. In der Zuordnung zu Hafenbecken und Kleingartenanlagen zeige er ein hohes Maß an Offenheit. Die Bandbreite der Nutzungsoptionen sei sogar „außergewöhnlich hoch“. Sie reiche „bis hin zu privaten Dienstleistungen auf dem geplanten Quartiersplatz und öffentlichen und privaten Dienstleistungen im Schutz eines Hallendaches, das gestalterisch aus der vorhandenen Industriehalle abgeleitet wird“.
Chancen für Start-Ups und für größere Unternehmen
Einig sind sich die Beteiligten von DSW21, Stadt Dortmund, Wirtschaftsförderung, Dortmunder Hafen AG und d-Port21, dass der Siegerentwurf als „Zugang zum weiteren Planungsprozess gute Möglichkeiten für eine weitgehende Beteiligung der zukünftigen Nutzer bietet“. Er schaffe „Chancen gerade für Start-Ups und kleinere Unternehmen und berücksichtige zugleich Veränderungsoptionen im Zuge eines Unternehmenswachstums. Die vorgesehenen Gebäude am Hafenbecken bieten zudem gute Möglichkeiten auch für größere Unternehmen“, heißt es in der Jury-Begründung.
Auch die Jury ist sicher, dass sich „die besondere Atmosphäre des neuen Quartiers schon von der neuen Hafenbrücke aus erschließen“ werde. West- und Ostufer des Schmiedinghafens sollen nach historischem Vorbild durch eine schwenkbare Brücke miteinander verbunden werden. Darüber hinaus verspreche „die differenzierte Kleinteiligkeit des öffentlichen Raums Chancen auf eine unverwechselbare Ausprägung des neuen Hafenquartiers“.
Die Preisverleihung findet am 6. Februar 2020 (12:00 Uhr) im Rahmen der Eröffnung einer Ausstellung aller eingereichten Arbeiten im Studieninstitut Ruhr, Königswall 25 - 27, 44137 Dortmund, statt. Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung vom 7. bis zum 20. Februar geöffnet.
Die Zahl der versendeten Pakete steigt stetig. Der Anspruch an eine umweltgerechte Zustellung auch. Wie UPS diesen Herausforderungen begegnet? Moderator Michael Westerhoff klärt das in dieser Folge unseres Podcasts mit unserem Gast Ralf Eschemann, Vice President Automotive (Region Europa) bei UPS.
Jetzt den DSW21-Podcast bei Apple Podcasts, Spotify, SoundCloud oder per RSS-Feed abonnieren!
Shownotes:
0:21 Begrüßung Ralf Eschemann, Vice President Automotive Region Europa bei UPS
0:50 Immer mehr Pakete werden verschickt. Die Herausforderung: Das soll umweltgerecht geschehen.
1:25 So ist die UPS-Flotte aufgestellt: Diesel, Erdgas, Elektrisch
2:36 UPS probiert unterschiedliche Antriebstechnologien aus
3:43 Eigene Fahrzeugproduktion?
4:52 UPS kommt Fahrverboten zuvor
5:37 Emissionsfreie Zustellung: Wie funktioniert ein Mikro-Depot?
6:26 Ist es schwierig, Standorte für Mikro-Depots zu finden?
7:26 Wie sehen diese Container aus? Wie funktioniert's im Detail?
8:44 Saubere Städte: Wie begegnet UPS der allgemeinen Kritik am Zustellerverkehr?
11:14 Alternative Wege der persönlichen Zustellung
11:53 Diskussion um die "letzte Meile"
13:54 Über das Halten auf der Straße
15:05 Auslieferung per Fahrrad
16:25 Über welche Technologien denkt UPS noch nach?
18:59 Gibt es Packstationen von UPS?
19:27 Verpackungsmüll vermeiden: Was kann UPS überhaupt tun?
20:31 Von verschiedenen Zustellungsrhythmen und der Kunden-Verantwortung
23:13 Blick in die Zukunft: Wie wird künftig ausgeliefert?
26:06 Ganzheitliche Betrachtung der Technologie: Von der Quelle bis zur Straße
Ticket1000 oder Ticket2000? Jedes Monatsticket hat seine individuellen Vorteile und Katja hilft in dieser Folge von "Wissen kompakt", das für Sie passende Monatsticket auszuwählen - am günstigsten ist das natürlich im Abo.
Wegen der Evakuierung des Klinikviertels kommt es am 12. Januar 2020 insbesondere im Stadtbahnbereich zu deutlichen Einschränkungen: Bereits mit Betriebsbeginn gegen 8 Uhr ist an den Stadtbahnhaltestellen im Evakuierungsbereich nur noch der Einstieg, nicht aber der Ausstieg möglich. Ab ca. 14 Uhr fahren die Stadtbahnlinien U41, U42, U43, U44 und U47 nur noch in bestimmten Streckenabschnitten. Der Betrieb der Stadtbahnlinien U45/U46 sowie U49 wird komplett eingestellt. DSW21 richtet zwischen den Haltestellen »Hafen«, »DO-Hbf. Nord« und »Märkische Straße« einen Schienenersatzverkehr mit Bussen im 10-Minuten-Takt ein. Wer kann, sollte den Dortmunder Citybereich einfach am Sonntag meiden. Wer Sonntag im Großraum Dortmund unterwegs sein muss, sollte sich im gesamten Verkehr auf viel Geduld und Einschränkungen einstellen. Museen, Theater, Opernhaus bleiben komplett geschlossen, Gottesdienste wurden abgesagt.
Die Auswirkungen im Bus- und Stadtbahnbereich im Einzelnen:
Mit Betriebsbeginn ab ca. 8 Uhr nehmen am 12. Januar 2020 zunächst alle Stadtbahnlinien in Dortmund ihren regulären Linienbetrieb nach Sonntagsfahrplan auf. An den Stadtbahn-Haltestellen im Evakuierungsbereich – namentlich »Stadtgarten«, »Kampstraße«, »Städtische Kliniken«, »DO-Möllerbrücke« und »Westentor« – wird jedoch lediglich der Einstieg in die Bahnen, aber kein Ausstieg möglich sein. Überdies kann die Haltestelle »DO-Hbf« nur über den Nordausgang erreicht werden. Ab 13 Uhr wird die Deutsche Bahn zudem den Hauptbahnhof komplett schließen. DSW21 setzt an den genannten Haltestellen zusätzliches Servicepersonal ein.
Im Auftrag der Stadt Dortmund werden indes die Bürger im Evakuierungsbereich von den fünf provisorisch eingerichteten Haltestellen (Lange Straße/Möllerstraße; Kampstraße/Wallstraße; Hiltropwall/Luisenstraße; Hohe Straße/Gutenbergstraße; Lindemannstraße/Neuer Graben) mit Pendelbussen zur Stadtbahn-Haltestelle »Reinoldikirche« gebracht. Von dort fahren Stadtbahnen der Linie U42 etwa im 10-Minuten-Takt zur Haltestelle »Scharnhorst Zentrum«, die fußläufig zur zentralen Betreuungsstelle in der Gesamtschule Scharnhorst liegt. Für Mobilitätseingeschränkte steht an dieser Stelle ergänzend ein Bus bereit.
Stadtbahnlinien ab 14 Uhr unterbrochen
Mit Beginn der Entschärfung ab ca. 14 Uhr kommt es dann zu massiven Einschränkungen im Linienverkehr, insbesondere im Stadtbahn-Bereich:
-Die Stadtbahn-Linie U41 fährt nur noch zwischen Hörde und der Haltestelle »Märkische Straße« sowie zwischen Brambauer und der Haltestelle »DO-Hbf«.
-Die U42 fährt nur noch zwischen Hombruch und der Haltestelle »Theodor-Fliedner-Heim« sowie zwischen Grevel und der Haltestelle »Brügmannplatz«.
-Die U43 fährt nur zwischen Wickede und der Haltestelle »Ostentor«, im übrigen Streckenabschnitt finden keine Fahrten statt.
-Die U44 fährt lediglich zwischen Marten und der Haltestelle »Wittener Straße«, im übrigen Streckenabschnitt werden ebenfalls keine Fahrten durchgeführt.
-Die U47 fährt nur zwischen Aplerbeck und der Haltestelle »Märkische Straße« sowie zwischen Westerfilde und der Haltestelle »Hafen«.
-Auf den Linien U45, U46 und U49 wird der Betrieb komplett eingestellt.
Schienenersatzverkehr stellt Nord-Süd-Verbindung sicher
Um weiterhin eine solide Nord-Süd-Verbindung aufrechtzuerhalten, richtet DSW21 ab 14 Uhr zwischen den Haltestellen »Hafen« und »Märkische Straße« einen Schienenersatzverkehr im 10-Minuten-Takt ein. Die Gelenkbusse fahren dazwischen die Haltestellen »Schützenstraße (Nachtexpress-Haltestelle)«, »Kirchenstraße (Nachtexpress-Haltestelle)«, »DO-Hbf Nord«, »Brügmannplatz (Nachtexpress-Haltestelle)«, »Ostentor (Ersatzhaltestelle)« und »Heiliger Weg (Nachtexpress-Haltestelle)« an. Somit bietet der Schienenersatzverkehr einen direkten Anschluss zu den Stadtbahnlinien U41, U42, U43 und U47, die weiterhin im regulären sonntäglichen 15-Minuten-Takt fahren.
Fahrgästen der Stadtbahnlinie U44 empfiehlt DSW21, ab der Haltestelle »Wittener Straße« den Umstieg in die Buslinien 447 und 465 bis zur Haltestelle »Huckarde Bushof«, um von dort mit der U47 weiterzufahren.
Fahrgästen im südlichen Streckenabschnitt der U42 wird nahegelegt, ab »Theodor-Fliedner-Heim« zu Fuß in das Kreuzviertel zu gehen und dort beispielsweise an der Haltestelle »Kreuzstraße« in die Buslinien 452 oder 453 umzusteigen. Eine Alternative ist der Umstieg an der Haltestelle »Barop Parkhaus« in die Buslinie 440 nach Hörde. Dort besteht Anschluss an die U41.
Einschränkungen auf vier Buslinien
Im Busbereich gelten die Einschränkungen bereits ab Betriebsbeginn und betreffen die Linien 452, 453, 460 sowie den Airport-Express. Letztgenannter hält wie auch die Linie 460 an der Haltestelle »DO Hbf-Nord«. Die reguläre Haltestelle »DO Hbf« entfällt dafür. Die Buslinien 452 und 453 müssen den Evakuierungsbereich großräumig umfahren, so dass die Haltestellen »Albrechtstr.«, »Westpark«, »Unionstr.«, »Westentor« und »Brinkhoffstr.« der Linie 452 und die Haltestelen »Steubenstr.«, »DO-Möllerbrücke« und »Unionstr« der Linie 453 jeweils in beiden Fahrtrichtungen entfallen.
Diese Einschränkungen im Bus- wie im Stadtbahnbereich gelten voraussichtlich bis Betriebsende.
„Wir haben an diesem Tag eine absolute Ausnahmesituation und müssen große Teile der Innenstadt komplett umfahren. Unser Ersatzfahrplan stellt soweit möglich ein solides Maß an Mobilität sicher. Es kann aber vereinzelt immer mal wieder zu kürzeren Wartezeiten kommen. Manche Fahrgäste müssen zudem größere Umwege in Kauf nehmen“, sagt Karsten Urlaub, Leiter der Verkehrssteuerung bei DSW21. Informationen über die Einschränkungen am 12. Januar sind auf www.bus-und-bahn.de (mobil: bub.mobi) sowie in der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) und in der DSW21- und VRR-App hinterlegt.
Nachhaltigkeit, das ist nicht nur für DSW21 ein Thema. Melina entdeckt, wie aus vermeintlichem Abfall neue Dinge entstehen und in Repair-Cafés mit Know-How der Gemeinschaft z.B. technische Geräte reparieriert werden und ein Neukauf vermieden wird.
Dortmunder Stadtwerke AG
Deggingstraße 40
44141 Dortmund
Telefon (0231) 9 55-00
posteingang@dsw21.de
Handelsregister: HRB 2391
Umsatzsteuer ID-Nummer: DE124643878
Kammer: IHK Dortmund