Die Zuverlässigkeit der Bundeswasserstraßen-Verbindung von und nach Dortmund soll bis 2024 deutlich verbessert werden. Über die Hintergründe und den Planungsstand informierten am Freitag, den 18. September, Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG, Karl-Heinz Keisewitt, Vorstand des Vereins der Dortmunder Hafenanlieger e.V. sowie Stefan Peltzer, Leiter des Referats Mobilität, Verkehr, Logistik der IHK zu Dortmund.
Konkret sollen in die Schleuse Henrichenburg neue Schleusentore eingebaut und die aktuell im Einsatz befindlichen Tore als Ersatz-Tore vorgehalten werden. Dies hatte Jörg Huber, leitender Baudirektor der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, am 2. September im Rahmen einer Anhörung im Landtag NRW den Mitgliedern des Verkehrsausschusses mitgeteilt und dies im Nachgang nochmals gegenüber der Dortmunder Hafen AG bekräftigt.
Jörg Huber hatte im Landtag als Vertreter der Bundeswasserstraßenverwaltung bilanziert, dass die geschweißten Tore der Schleuse Henrichenburg den dauerhaften Belastungen nicht gewachsen seien, was zu Rissbildungen führe. Die störanfällige Schleuse kann von Schiffen auf dem Weg von und nach Dortmund nicht umfahren werden. Reparaturarbeiten hatten in der Vergangenheit immer wieder zu mehrwöchigen Vollsperrungen geführt.
„Wir freuen uns über den Vorstoß der Bundeswasserstraßenverwaltung. Neue Schleusentore inklusive Sicherheitsredundanz werden dazu beitragen, dass das Vertrauen in Schiffsgütertransporte wieder steigen wird. An unserem langfristigen Ziel einer zweiten Schleusenkammer in Henrichenburg halten wir weiter fest – wer die Klimaziele der Bundesregierung erfüllen und deutlich mehr Verkehr von der Straße auf die Wasserstraße verlagern will, muss über zusätzliche Infrastruktur reden“, sagte Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG.
Auch Karl-Heinz Keisewitt, Vorstand des Vereins der Dortmunder Hafen Anlieger, bewertet das Vorhaben der Bundeswasserstraßenverwaltung positiv. „Investitionen in die Schleuse Henrichenburg stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Logistikdrehscheibe Dortmunder Hafen. Dies erleichtert den vor Ort tätigen Unternehmen die Entscheidung, weiter in den Standort zu investieren“, so Karl-Heinz Keisewitt.
Stefan Peltzer, Leiter des Referats Mobilität, Verkehr, Logistik der IHK zu Dortmund, wünscht sich, dass es nicht bei dem erfreulichen ersten Schritt bleibt. „Wir brauchen einen Aktionsplan für das Kanalnetz. Der umweltfreundliche Einsatz des Binnenschiffs ist beispielsweise ohne Lkw-Transporte in und aus den Häfen nicht denkbar. Dafür muss man auch bereit sein, dem Lkw auf einigen Routen einen Vorrang einzuräumen.“
Von Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Schleuse Henrichenburg war der Dortmunder Hafen zuletzt in 2019 betroffen und aus diesem Grund an insgesamt 65 Tagen nicht oder nur eingeschränkt über die Wasserstraße erreichbar. Für 2021 ist bereits eine 42-tägige Vollsperrung angekündigt, um dringend erforderliche Instandsetzungsarbeiten abzuschließen.
Sowohl die Dortmunder Hafen AG wie auch der Verein der Dortmunder Hafenanlieger und die IHK zu Dortmund werden mit der Bundeswasserstraßenverwaltung im Gespräch bleiben, um an eine zügige Umsetzung der angekündigten Maßnahmen zu appellieren und sich weiterhin für den Bau einer zusätzlichen Schleuse einzusetzen. Bei einem Besuch im Dortmunder Hafen Anfang September hatte Bundesaußenminister Heiko Maas bereits seine Unterstützung für eine zweite Schleuse als Sicherheitsredundanz für den größten europäischen Kanalhafen zugesichert.
In diesem Sommer hatten wir über mehrere Wochen Temperaturen von deutlich über 30 Grad. Wie ist der Alltag der Busfahrer bei diesem Wetter? Wir zeigen es in dieser Folge von "Stefan auf Achse".
Wer an die Reduzierung von CO2-Emissionen denkt, wird vielleicht nicht als erstes auf den Bereich Recycling kommen. Dabei spielt beim Thema Klimaschutz die Kreislaufwirtschaft eine besondere Rolle. Warum das so ist, welche Herausforderungen es in der Praxis gibt und welche Lösungen angestrebt werden, erklärt REMONDIS-Geschäftsführer Herwart Wilms im Interview.
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Shownotes:
00:21 Begrüßung und Einleitung
1:13 Was wird alles recycelt? Warum ist Recycling mit Blick auf die Rohstoffe und die CO2-Emission so wichtig?
5:09 Der Ist-Zustand: Sind die Deutschen wirklich "Recycling-Weltmeister"? Wie viel wird überhaupt recycelt?
7:07 Was bedeutet Kreislaufwirtschaft genau?
8:24 Herausforderungen beim Kunststoff-Recycling
10:13 "Diejenigen, die Kunststoff verwenden, müssen ihr eigener Lieferant werden"
13:06 Stichwort: Design-for-Recycling
15:08 Braucht es eine Reduzierung der Kunststoff-Arten?
17:17 Über eine Steigerung des Einsatzes von Rezyklaten in der Produktion und was das mit Klimaschutz zu tun hat
20:15 Die Idee einer Recycling-Ampel
22:56 Klimaschutz müsste eingepreist werden
25:29 Einfluss der kommunalen Satzung am Beispiel der Bio-Tonne
29:21 Wurde die Recyclingwirtschaft beim Thema Klimaschutz bisher unterschätzt?
Aller guten Dinge sind drei: DOKOM21 hat einen Lauf!
Die Generation Instagram würde es vermutlich so ausdrücken: Läuft bei DOKOM21! Vor zwei Wochen die offizielle Inbetriebnahme des „Ruhr-Backbone“, eines gemeinsam mit GELSEN-NET (Gelsenkirchen) und TMR (Bochum) betriebenen Glasfaser-Hochgeschwindigkeitsrings für das Ruhrgebiet. Dann der Zuschlag für den Ausbau des Breitbandnetzes in Dortmund – ebenfalls ein Mega-Projekt! Und nun der Start des neuen Internet-Knotens Ruhr-CIX, wiederum zusammen mit GELSEN-NET und TMR. Die guten Nachrichten aus dem Hause des Telekommunikationsdienstleisters reißen nicht ab. Und das freut natürlich auch die Konzernmutter DSW21.
Ruhr-CIX – das steht für Ruhr-Commercial Internet Exchange und beschreibt nichts weniger als ein neues Ökosystem für die digitale Wirtschaft. Beheimatet ist der Ruhr-CIX in den Rechenzentren von DOKOM21, TMR und GELSEN-NET. Den technischen Betrieb stellt DE-CIX in Frankfurt sicher, der Betreiber des global führenden Internetknotens mit dem größten Datenumschlag weltweit. Für die Entwicklung der digitalen Wirtschaft bedeutet das Projekt Ruhr-CIX einen Innovationsschub. Einen Quantensprung. Für andere deutsche Regionen dient es als Blaupause.
„Mit dieser Glasfaser- und Rechenzentrumsvernetzung über das gesamte Ruhrgebiet befördern wir die Technik, das Angebot sowie die Erreichbarkeit der Dienstleistungen internationaler Technologie- und Medienkonzerne im größten Ballungsraum Deutschlands. Hierdurch wird die Digitalisierung und Vernetzung der gesamten Metropole Ruhr für Unternehmen und Privatpersonen gesteigert“, betont Jörg Figura, Geschäftsführer von DOKOM21.
Auch der DSW21-Vorstandsvorsitzende Guntram Pehlke betonte beim Medientermin am Dienstag im Rechenzentrum in Dorstfeld die Relevanz des Projektes: „Die kommunale Daseinsvorsorge ist ein Aufgabengebiet, das sich ungeheuer dynamisch entwickelt. Dabei stehen die Digitalisierung unserer Gesellschaft in nahezu allen Bereichen, der Breitbandausbau und die Frage, wie und wie schnell wir es schaffen, die Haushalte flächendeckend mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen, nicht erst seit Corona im Fokus.“ Pehlke erwartet, dass „diese Herausforderungen auch uns als kommunale Unternehmen in Zukunft mehr bewegen werden als die klassische Daseinsvorsorge, bei der wir große Erfahrung und Routine haben“. Obendrein sei der Ruhr-CIX „ein starkes Statement für die gute Zusammenarbeit und den Zusammenhalt in unserer Region, der oft zu Unrecht Kirchturmdenken in den Kommunen unterstellt wird“.
Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, ergänzt:
„Der Ruhr-CIX ist nach der Inbetriebnahme des Glasfaser-Hochgeschwindigkeits-Rings Ruhr-Backbone, ein weiterer wichtiger Baustein der Digitalisierung und des Netzausbaus in der Region. Der Ruhr-CIX ist sozusagen der Hellweg des Internet und verbindet Dortmund direkt mit den internationalen Knotenpunkten. Mit dem Internetknoten Ruhr-CIX ist Dortmund jetzt Teil der internationalen Datenautobahnen. Unsere Daten müssen also nicht erst über die überfüllten Internetlandstraßen zu einem entfernten Knotenpunkt, um dann weiter in die Welt geschickt zu werden. Sie können jetzt in Dortmund direkt auf die Überholspur. Wir erhoffen uns dadurch eine positive Sogwirkung für die Wirtschaft, ähnlich wie sie sich in Frankfurt am Main durch DE-CIX entwickelt hat.“
Förderaktion #dortMUT stärkt das gesellschaftliche Engagement in den Bereichen Soziales, Sport, Kultur und Vielfalt
Die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) startet im Herbst 2020 erstmals eine Förderaktion für Vereine und Initiativen. Insgesamt 84.000 Euro lobt DSW21 im Rahmen von #dortMUT für Projekte aus, die unsere Stadt (noch) besser machen – jeweils 21.000 Euro in den vier Kategorien
• Soziales
• Sport
• Kultur und
• Vielfalt.
In der Zeit vom 1. September bis zum 20. Oktober 2020 können sich gemeinnützige Organisationen mit einer Projektskizze um eine Förderung von bis zu 3.000 Euro bewerben. Eine prominent besetzte Jury entscheidet anschließend über die Verteilung der Mittel.
„Das Ehrenamt trägt unsere Gesellschaft. Es braucht und es verdient unsere Unterstützung“, sagt Guntram Pehlke. Der Vorstandsvorsitzende von DSW21 und seine drei Vorstandskollegen stehen jeweils Pate für eine der vier Kategorien. Pehlke selbst für Soziales, Verkehrsvorstand Hubert Jung für Kultur, Finanzvorstand Jörg Jacoby für Sport und Arbeitsdirektor Harald Kraus für Vielfalt. „Die Premiere unserer Förderaktion war ohnehin für den Herbst 2020 geplant“, sagt Jung. „Aufgrund von Corona kommt #dortMUT als Mutmacher nun wie gerufen, denn die Folgen der Pandemie haben auch viele Vereine massiv getroffen.“
Ihr seid: ein Verein oder eine gemeinnützige Initiative!
Ihr habt: eine Top-Idee für ein Projekt in Dortmund!
Ihr braucht: dringend Geld!
Dann ist #dortMUT die Chance, der Umsetzung einen entscheidenden Schritt näher zu kommen. Wir machen’s einfach!“ So lautet das Credo von DSW21 – und jetzt leicht abgewandelt: Wir machen’s euch ein wenig einfacher! Das ist die Idee hinter unserer Aktion, denn euer Einsatz macht Dortmund noch lebenswerter.
„So, wie wir als kommunale Unternehmensgruppe mit dem ÖPNV, Strom, Gas und Wasser, Telekommunikation, bezahlbarem Wohnraum, großen Stadtentwicklungsprojekten, Logistik und Lebensräumen Dortmund am Laufen halten, halten die vielen hundert Vereine und Initiativen unsere Stadt am Laufen“, sagt DSW21-Finanzvorstand Jörg Jacoby. „Das verbindet uns!“ Und Arbeitsdirektor Harald Kraus ergänzt: „Denkt man sich die Unternehmen der 21-Gruppe und das ehrenamtliche Engagement aus Dortmund weg – was bliebe dann: eine ziemliche Einöde!“
Die Jury des Projektwettbewerbs ist ebenso bunt gemischt wie prominent besetzt. Neben den vier DSW21-Vorständen gehören ihr BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer, Künstlerin Gabriele Brenscheidt (Inner-Wheel-Club Hörde), Inga Strothmüller (Betreiberin des Hansa-Theaters), der hochdekorierte Elvis-Imitator Oliver Steinhoff, SPD-Landtagsabgeordneter Volkan Baran, Susanne Hildebrandt (DiverseCity Dortmund), Hans-Peter Durst (dreifacher Medaillengewinner bei den Paralympics) und Jana Hartmann (ehemalige Deutsche Meisterin über 800 m) an.
Bewerben: So einfach geht das!
4 x 21.000 Euro stellt DSW21 bereit, um das unverzichtbare ehrenamtliche Engagement in Dortmund zu stärken. 3.000 Euro ist die maximale Fördersumme für ein einzelnes Projekt. Wie ihr an die Mittel herankommen könnt: Einfach eine kurze Projekt-Beschreibung einschicken und den finanziellen Bedarf beziffern. Alle Infos dazu findet ihr auf der Website www.dortmut.de.
Die Vereine und Initiativen, die Fördermittel für ihre Projekte erhalten, werden schriftlich informiert. Die offizielle Übergabe erfolgt Anfang 2021 in feierlichem Rahmen.
Sport und Spaß gehört in dieser Entdeckertour ebenso dazu wie das Bewusstsein für wasserarme Länder.
DOKOM21, TMR und GELSEN-NET errichten gemeinsam Glasfaserring
Hochgeschwindigkeits-Ring aus Glasfaser stärkt Infrastruktur für digitale Wirtschaft im Ruhrgebiet
Dortmund, Bochum und Gelsenkirchen koppeln ihre Glasfasernetze und bilden gemeinsam Rückgrat für digitale Wirtschaft und Innovation
Der neue „Ruhr-Backbone“ ist jetzt gestartet. Die Inbetriebnahme des Glasfaser-Hochgeschwindigkeits-Rings erfolgte am 26. August 2020 zeitgleich in den Rechenzentren von DOKOM21 (Dortmund), TMR (Bochum) und GELSEN-NET (Gelsenkirchen). Mit dem Ruhr-Backbone koppeln die Ruhrgebietscarrier aus Dortmund, Bochum und Gelsenkirchen ihre Glasfasernetze und bilden gemeinsam über Stadtgrenzen hinweg ein starkes Rückgrat für alle Städte des Ruhrgebietes für digitale Wirtschaft und Innovation.
3 Rechenzentren über Video-Livestream online verbunden
Über einen Video-Livestream waren die drei Rechenzentren online miteinander verbunden: Im Rechenzentrum in Dortmund nahmen Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, und Jörg Figura, Geschäftsführer von DOKOM21, den Ruhr-Backbone gemeinsam in Betrieb.
Im Rechenzentrum in Bochum starteten Ralf Meyer, Geschäftsführer der WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft Bochum, Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum, und Patrick Helmes, Geschäftsführer von TMR, den Ruhrgebietsring aus Glasfaser.
Im Rechenzentrum in Gelsenkirchen aktivierten Maik Luhmann, Leiter der Stabsstelle Vernetzte Stadt Gelsenkirchen, und Thomas Dettenberg, Sprecher der Geschäftsführung von GELSEN-NET den Ruhr-Backbone.
Digitale Verbindung innerhalb des Ruhrgebiets ausgebaut
„Der Ruhr-Backbone schafft die optimale, zukunftsträchtige Grundlage zur Umsetzung der Breitbandstrategie in Dortmund und des Glasfaserausbaus im Ruhrgebiet. Damit können die ständig steigenden Datenmengen transportiert werden. Zudem gewinnen die Verbindungen deutlich an Stabilität und Geschwindigkeit. Davon profitieren die Menschen und Unternehmen in Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen und dem gesamten Ruhrgebiet“, sagt Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, bei der Aktivierung des Ruhr-Backbone im DOKOM21-Rechenzentrum in Dortmund.
Technologischer Schub für die Metropole Ruhr
Mit über fünf Millionen Einwohnern ist die Metropole Ruhr nach Paris und London der drittgrößte Metropolraum in Europa. Neben einigen großen Industrieunternehmen prägen heute vor allem der Mittelstand sowie innovative Technologieunternehmen die Region. „Mit dem neuen Ruhr-Backbone als Hochgeschwindigkeits-Infrastruktur auf Gigabitbasis bieten sich ihnen neue Möglichkeiten für digitale Vernetzung und Geschäftsmodelle“, erklärt Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund.
„Dieser Netz-Zusammenschluss bringt viele Vorteile und löst einen technologischen Schub für die ganze Region aus. Er stärkt die Metropolregion Ruhr in unterschiedlichen Bereichen und erlaubt es, unsere Kunden im gesamten Ruhrgebiet noch besser zu versorgen“, erläutert DOKOM21-Geschäftsführer Jörg Figura.
Einzigartiger Ruhrgebietsring aus Glasfaser
Die Telekommunikationsunternehmen DOKOM21, TMR und GELSEN-NET, die jeweils über ein großes Glasfasernetz verfügen, haben mit dem Ruhr-Backbone einen einzigartigen Ruhrgebietsring aus Glasfaser geschaffen.
Über die Netze realisieren die drei Glasfaseranbieter eine Zusammenschaltung ihrer Telekommunikationsnetze als Grundlage für die Entwicklung zur „Gigabitgesellschaft“. Dieses Netz startet mit einer Anfangsbandbreite von 100 Gigabit pro Sekunde und lässt sich beliebig skalieren, um auch künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Schaltung des Ruhr-Backbone erfolgt auf Basis der Haupt-Lichtwellenleiterkabel, die das Rückgrat der Glasfaseranschlussnetze darstellen.
Ruhr-Backbone bietet Unternehmen viele Vorteile
Der Ruhrgebietsring aus Glasfaser bietet viele Vorteile: Unternehmen, die ihre Daten in den Rechenzentren DOKOM21, TMR und GELSEN-NET nutzen, können ein Backup mit hohen Geschwindigkeiten zu weiteren Rechenzentren aufbauen. Die Wohnungswirtschaft kann sich überregional verbinden und Unternehmen können ihre Standortvernetzungen ausweiten. Darüber hinaus bietet dieses Netz auch alle Möglichkeiten, um den 5G-Ausbau der Mobilfunknetze mit Glasfaseranschlüssen zu unterstützen.
Glasfaser: Datenübertragung in Lichtgeschwindigkeit
Glasfaser ist aktuell die technisch leistungsfähigste Telekommunikationsanbindung. Sie bietet im Gegensatz zu Kupfer unbegrenzte Bandbreiten bis zu n mal 100 Gbit/s und zeichnet sich durch hohe und stabile Übertragungsraten aus. Eine Anbindung an das Glasfasernetz ermöglicht Datenübertragung in Lichtgeschwindigkeit. Zudem gilt Glasfaser als zukunftssicher.
Als regionale Telekommunikationsunternehmen betreiben DOKOM21, TMR und GELSEN-NET eigene, unabhängige Glasfasernetze und bieten alle Leistungen aus einer Hand – von der Verlegung bis zum Service vor Ort. Ob Gebäudeeigentümer, Unternehmen, Nutzer oder Vermieter einer Immobilie – ein Anschluss an das Glasfasernetz ist auch bei Bestandsimmobilien jederzeit möglich.
VKU-Chef besucht Dortmunder Stadtwerke
Ingbert Liebing informiert sich über Stadtentwicklungsprojekte
Ein Stadtsee auf einer ehemaligen Stahlwerksfläche und ein neu entstehendes Hafen-Quartier mit digitaler Ausrichtung: Bei seinem Besuch bei den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) hat sich der Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), Ingbert Liebing, unter anderem über die Stadtentwicklungsprojekte in der Westfalenmetropole informiert. „Es ist beeindruckend, wie selbstverständlich DSW21 herausfordernde Projekte anpackt und souverän zum Erfolg führt. Nachhaltige Stadtentwicklung ist ein wichtiger Teil moderner Daseinsvorsorge und des Klimaschutzes. Sobald dieser Grundsatz in der Praxis gelebt wird, dann bieten sich einer Stadt einmalige Chancen. Auch das kann man gut in Dortmund sehen“, so Liebing.
Der DSW21-Vorstandsvorsitzende und VKU-Vizepräsident Guntram Pehlke führte seinen Gast aus Berlin zu einem der schillerndsten Stadtprojekte der vergangenen Jahrzehnte. Am PHOENIX See, dem 24 Hektar großem Gewässer auf einer ehemaligen Stahlwerksfläche, konnte dieser nachvollziehen, wie Arbeiten und Wohnen am Wasser stimmig in Einklang gebracht worden sind. DSW21 entwickelte neben Hafenbecken und Grünflächen auch eine hochwertige Wohn- und Gewerbefläche. „Für unsere Stadt und ihre Bürger*innen stemmen wir Projekte, an die sich andere nicht herantrauen“, so Guntram Pehlke dazu.
Auch das neu entstehende Hafenquartier nahm Ingbert Liebing bei seiner Stippvisite in Augenschein. d-Port21, ein gemeinsames Tochterunternehmen von DSW21 und Dortmunder Hafen AG, zeichnet hier für die städtebauliche Entwicklung eines rund 10 Hektar großen Areals verantwortlich. Digital, modern, zukunftsfähig: In enger Zusammenarbeit mit der Stadt wird eine Umgebung für Büro, Bildung und Gewerbe geschaffen, die hafennah auch die neuen digitalen Bereiche der Logistik und zuarbeitender Gewerbe bündelt.
Zum Abschluss informierte sich Liebing über die aktuelle Lage des Dortmunder Flughafens. Dort hatte kürzlich die ungarische Airline Wizz-Air ihre erste deutsche Base mit drei stationierten Airbus A320 eröffnet. Damit gehen 18 neu angeflogene Ziele und ein Passagiervolumen pro Jahr von etwa einer Million einher. Pehlke: „Die neue Base belegt, dass der Airport trotz Corona ein klares Wachstumspotenzial und damit gute Zukunftsperspektiven besitzt.“
Eine Maske hat heute jeder wie selbstverständlich in der Tasche. Doch ausgerechnet die durch ihre Lebensumstände gesundheitlich besonders gefährdeten Wohnungs- und Obdachlosen haben oft keine. Der DSW21-Vorstandsvorsitzende Guntram Pehlke hat der Wohnungslosen-Initiative »Gast-Haus statt Bank« deshalb nun unbürokratisch 1.000 Stoffmasken übergeben.
Das Gast-Haus an der Rheinischen Straße bietet seit 25 Jahren Hilfeleistungen für Menschen ohne Wohnsitz und Obdach. In Dortmund sind das mindestens 2.500 Betroffene, die Dunkelziffer dürfte aber deutlich höher liegen. Ihre ohnehin schon sehr schwierige Lebenslage hat sich durch die Corona-Pandemie nun noch zusätzlich verschärft.
Rund 260 ehrenamtlicher Helfer*innen kümmern sich im Gast-Haus um diese Menschen - Michael Schneider und Agnes Funcke sind zwei von ihnen. Sie geben seit einiger Zeit in ihrer Freizeit Essen und Getränke an der Rheinischen Straße aus. Beide haben aber auch bei ihren Arbeitgebern bereits mehrfach Spendenaktionen für das Gast-Haus durchgeführt: So hat Michael Schneider, stellvertretender AR-Vorsitzender bei DSW21, in den vergangenen Jahren mehrfach Kleiderspenden in der Belegschaft gesammelt. Und DEW21-Betriebsrätin Agnes Funcke sammelte unter anderem in der Kantine Geld für den guten Zweck.
„Wir haben bei unserer Arbeit bemerkt, wie sehr vor Ort Masken fehlen“, berichtet Schneider. „Dabei sind Menschen ohne Wohnung und Obdach besonders gefährdet und können ohne Maske noch weniger am öffentlichen Leben teilnehmen als sie es ohnehin können.“ Das bestätigt auch Gast-Haus Geschäftsführerin Katrin Lauterborn. „Wir persönlich haben alle ausreichend Masken, aber die Obdach- und Wohnungslosen haben oft gar keine. Dabei gehören sie meistens zu den Risikogruppen und haben deshalb besondere Angst vor einer Ansteckung. Sie müssen und wollen sich schützen.“
Michael Schneider bat deshalb Guntram Pehlke, den Vorstandsvorsitzenden von DSW21, um Unterstützung. „Damit ist er bei uns sofort auf offene Ohren gestoßen“, so Pehlke, der am 24. August unbürokratisch 1.000 Stoffmasken übergab. „Wir haben in der Vergangenheit bereits mehrfach für das Gast-Haus oder das Sleep In Stellwerk, die Übernachtungsstelle für obdachlose Jugendliche, gespendet. Viele unserer Mitarbeitenden engagieren sich zudem für Obdach- und Wohnungslose. Da war es keine Frage, dass wir die großartige Arbeit der Einrichtung auch hier gerne unterstützen.“
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