Konsolidierungsgrundsätze

DORTMUNDER STADTWERKE AG

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für die ab 2010 erworbenen Beteiligungen nach der Neubewertungsmethode; die übrigen, vor 2009 erworbenen Beteiligungen wurden weiterhin auf Basis der Buchwertmethode konsolidiert. Passive Unterschiedsbeträge zwischen Beteiligungsbuchwert und anteiligem Eigenkapital werden im Eigenkapital des
Konzerns ausgewiesen, da es sich um realisierte Gewinne handelt. Aktive Unterschiedsbeträge wurden den Vermögenspositionen der Tochterunternehmen (Grundstücke, Technische Anlagen und Maschinen, Windkraftanlagen, Gebäude, Beteiligungen) entsprechend den enthaltenen stillen Reserven zugeordnet. Die Abschreibung im Konzernabschluss erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Soweit keine Zuordnung zu Vermögensposten möglich war, erfolgte ein Ausweis als Firmenwert. Die aus Erstkonsolidierungen vor 2009 stammenden Firmenwerte werden entsprechend der voraussichtlichen Bestandsdauer aufgrund der Art des jeweiligen Geschäfts über 15 Jahre abgeschrieben.

Ansonsten wurden die nach den Maßgaben des Mutterunternehmens in Ansatz und Bewertung vereinheitlichten Bilanzen bzw. Gewinn- und Verlustrechnungen der einbezogenen Unternehmen in der Konzernbilanz bzw. in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter Aufrechnung der einander entsprechenden Posten zusammengefasst. Aus Konzernsicht waren Zwischengewinne im Anlagevermögen, bei Rückstellungen sowie bei Ertragszuschüssen zu konsolidieren. Darüber hinaus wurden Zwischenergebnisse bei konzernintern gelieferten und zum 31. Dezember 2022 bilanzierten Vermögensgegenständen wegen Geringfügigkeit nicht eliminiert. Ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen sind dem Konzerngesellschafter zugerechnet. Der Alleingesellschafter der DSW Holding GmbH, die Stadt Dortmund, ist unmittelbar mit 5,1 % an DSW21, mit
1 2/3 % an Dortmund Hafen, mit 26 % unmittelbar an Dortmund Airport und mit 0,01 % an der KEB beteiligt.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode – Buchwertmethode – bewertet. Die Anschaffungskosten der Anteile werden mit dem auf sie entfallenden Eigenkapital zum jeweiligen Erwerbszeitpunkt verrechnet.

Bei den in 2018 erworbenen Anteilen an der GreenPocket GmbH ergibt sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 2,5 Mio. €, der linear über 10 Jahre abgeschrieben wird. Aufgrund anhaltender negativer Entwicklungen wurde in 2019 eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 1,5 Mio. € auf den Beteiligungsansatz an der
GreenPocket GmbH vorgenommen. In 2020 wurde der Beteiligungsansatz im Rahmen einer weiteren außerplanmäßigen Abschreibung auf einen Erinnerungswert von 1 € reduziert.

Mit dem Erwerb der restlichen 51% Anteile an der Beteiligungsgesellschaft Werl mbH hält DEW21 nun 25,1% der Anteile an der Stadtwerke Werl GmbH. Diese Anteile werden seit dem 01.09.2022 ebenfalls at equity bewertet. Der sich aus der Erstkonsolidierung ergebende Unterschiedsbetrag (4,0 Mio. €) wird über 10 Jahre abgeschrieben. Der Restbuchwert zum 31.12.2022 beträgt 3,9 Mio. €.

Der sich aus der Erstkonsolidierung der Terminal Besitzgesellschaft OS mbH & Co. KG
ergebende Unterschiedsbetrag (0,2 Mio. €) wird über 10 Jahre abgeschrieben.