Stadtwerke

DSW21-Chef Guntram Pehlke gibt Vorsitz des STEAG-Aufsichtsrates ab


Transformationsprozess beim Essener Energiekonzern macht große Fortschritte

Nach dem Abschluss des Treuhandvertrages zwischen den über die KSBG Kommunale Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG (KSBG) an der STEAG GmbH beteiligten Stadtwerken und dem Restrukturierungsexperten Dr. Jan Markus Plathner steht nun auch eine Veränderung im Aufsichtsrat des Essener Energieunternehmens an: Guntram Pehlke (61), Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Stadtwerke AG – DSW21 und seit Anfang 2013 STEAG-Aufsichtsratsvorsitzender, hat sein Amt heute auf einer Sondersitzung des Gremiums niedergelegt. Zu seinem Nachfolger wählte der Aufsichtsrat Gerhard Jochum (68), der dem Kontrollorgan bereits seit Herbst 2014 als einfaches Mitglied angehört.

Der Wechsel erfolgt zu einer Zeit, in der die Neuausrichtung des STEAG-Konzerns  erste Erfolge zeigt und sich das Unternehmen auch dank des aktuellen Preishochs an der Strombörse wirtschaftlich deutlich erholt hat. Das belegen die durchweg erfreulichen, vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 klar.

„Mit dem Abschluss des Treuhandvertrages ist ein weiterer wichtiger Schritt im Transformationsprozess von KSBG und STEAG getan“, erläutert Guntram Pehlke. „Gleichwohl wird dieser Prozess  in den kommenden zwei Jahren alle Beteiligten vor erhebliche Herausforderungen stellen. Insbesondere wird der Aufsichtsratsvorsitzende die STEAG-Geschäftsführung noch stärker als bisher  begleiten müssen,  die Koordinierung und Abstimmung aller Stakeholder-Interessen wird noch zeitintensiver sein. Diesen über das bisherige Maß hinausgehenden zeitlichen Aufwand kann ich nicht mehr mit meiner Verantwortung als Vorstandsvorsitzender von DSW21 in Einklang bringen.“
 
DSW21 ist mit einer Beteiligung von 36 Prozent größter Anteilseigner. In Abstimmung mit den übrigen an der KSBG (und mittelbar an STEAG) beteiligten Stadtwerken Energieversorgung Oberhausen, Stadtwerke Bochum, Stadtwerke Dinslaken, Stadtwerke Duisburg und Stadtwerke Essen, dem Treuhänder Dr. Jan Markus Plathner sowie den Arbeitnehmer-Vertretern im STEAG-Aufsichtsrat hat Guntram Pehlke seinen Rückzug sowie den Vorschlag zur Neubesetzung der Spitze des Gremiums abgestimmt.

Nachfolger Gerhard Jochum blickt auf eine langjährige Laufbahn in der Energiewirtschaft zurück. Der Diplom-Ökonom war unter anderem Vorstandsmitglied des Energieunternehmens EnBW Baden-Württemberg AG, Aufsichtsratsvorsitzender des Berliner Gas- und Stromversorgers GASAG AG und Mitglied im Aufsichtsrat des französischen Gasanbieters GDF SUEZ Energie Deutschland AG.

„Gerhard Jochum ist für diese Aufgabe exzellent geeignet“, so Guntram Pehlke. „Er verfügt über umfangreiche Erfahrung im Energiemarkt, hat auch schon andere Unternehmen in Transformationsprozessen begleitet und ist durch sein bisheriges Engagement für KSBG und STEAG sowohl mit der Situation als auch mit den handelnden Personen, deren Anerkennung er genießt, vertraut. Zu guter Letzt ist er in der Lage, sich seiner neuen, verantwortungsvollen Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender der STEAG mit dem erforderlichen Zeitaufwand zu widmen.“