Stadtwerke

Positionspapier Dortmund.Mobil 2030 zeigt auf, wie die Verkehrswende in Dortmund gelingen kann


DSW21 stellt „Katalog der Möglichkeiten“ ins Schaufenster
Positionspapier Dortmund.Mobil 2030 zeigt auf, wie die Verkehrswende in Dortmund gelingen kann

Viel Arbeit, viel Zeit und viel Gehirnschmalz steckt in diesen 24 DIN A4-Seiten. Aber auch: ganz viel Zukunft! „Dortmund.Mobil 2030“ steht auf der Titelseite des Positionspapiers, mit dem sich DSW21 klar und selbstbewusst zu seiner Rolle bekennt. Das Dortmunder Verkehrsunternehmen, das mit Bussen, Stadtbahnen und H-Bahn den ÖPNV für mehr als 600.000 Bürgerinnen und Bürger sicherstellt, will „Motor der Verkehrswende“ und zentraler Akteur in allen Diskussionen rund um die Verkehrs- und Mobilitätswende sein. Am Montag, 21. Juni, stellte der Vorstand die Ergebnisse eines intensiven internen Diskussionsprozesses dem Verkehrsausschuss des Aufsichtsrates vor und positionierte das Papier zwei Tage später im Rahmen eines Mediengespräches auch öffentlich. Damit kann – so der Wunsch – eine konstruktive Diskussion mit Bürger*innen, Politik, Verwaltung und Interessengruppen beginnen.

„Dortmund.Mobil 2030“ ist ein 24 Seiten starker Katalog der Möglichkeiten. Mit den darin aufgeführten Projekten – darunter bekannte Zukunftsthemen wie das „StromFahrer“- und das B-Wagen-Projekt, aber auch langfristig ausstrahlende und eher visionäre Ideen – können die Entscheider in Dortmund den Turbo für die Verkehrswende zünden. Das machten Vorstandsvorsitzender Guntram Pehlke und Verkehrsvorstand Hubert Jung deutlich. „Beim Kampf gegen den Klimawandel nehmen wir als DSW21 in Dortmund eine Schlüsselrolle ein. Die erfolgreiche Umsetzung der Mobilitätswende ist aber ohne den konsequenten Ausbau des ÖPNV mit massiven Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur nicht denkbar“, so Jung.

Um insbesondere der Stadtverwaltung und der lokalen Politik eine fundierte Entscheidungshilfe zu groß angelegten Zukunftsinvestitionen an die Hand zu geben, entstand auf der Basis eines ganztägigen Strategieklausur mit Vorstand und Führungsverantwortlichen das Positionspapier „Dortmund.Mobil 2030“. Als eine Art „Katalog der Möglichkeiten“ zeigt es Dortmunder Verkehrs- und Infrastrukturprojekte auf, die die Fahrgast-Nachfrage bis zum Jahr 2030 und auch darüber hinaus wirklich spürbar erhöhen können. Der Anteil von Bus und Bahn am lokalen Verkehrsaufkommen („Modal Split“) soll so von 21,7 Prozent in 2019 auf mindestens 25 Prozent bis zum Jahr 2030 erhöht werden. Unter optimalen Rahmenbedingungen, so Guntram Pehlke, seien sogar 30 Prozent möglich.

Das Positionspapier stellt aber nicht nur mögliche Projekte, Konzepte und neue Angebote ins Schaufenster. Es thematisiert auch alternative Antriebsformen und die allgegenwärtige Digitalisierung. Hubert Jung: „Mitunter kontrovers haben wir einen Tag lang ausgiebig diskutiert, welche Richtung wir einschlagen wollen und auf welche Rahmenbedingungen wir hinarbeiten müssen. Wohlwissend, dass wir bei alldem auch auf eine Vielzahl an Partnern angewiesen sind.“ Neben der kommunalen, der Bundes- und Landespolitik nennt er den Verkehrsverbund Rhein-
Ruhr und die Hochschulen. „Soweit möglich, haben wir zu jeder Idee einen Zeit- und Kostenrahmen angegeben. Wir bauen keine Wolkenkuckucksheime. Vielmehr ist alles von klugen Köpfen in unserem Haus sorgsam durchdacht worden“, so Jung. Der Verkehrsvorstand und Vorstandsvorsitzender Guntram Pehlke wollen das Papier als „unseren Beitrag zu einer lebhaften Diskussion mit Politik und Bürger*innen“ verstanden wissen.